Sonntag, 25. Januar 2015

Mit Ovomaltine kannst du es nicht besser... auch Zeugniskonferenzen nicht!

Ich genieße die Ruhe und das süße Nichtstun des heutigen Sonntags, denn morgen bricht die arbeitsmäßige Hölle über uns Lehrer herein - und das erst nach Unterrichtsschluss! (Ja, ich höre die Nicht-Lehrer schon wieder flachsen "Waaas? Ihr müsst nach 13 Uhr noch weiterarbeiten? Wie schrecklich!") Aber im Ernst, morgen steht Teil I der Zeugniskonferenzen an und da musste ich doch direkt an den Slogan der österreichischen Kakao- und Schoko-Brotaufstrich-Marke Ovomaltine denken "Mit Ovomaltine kannst du es nicht besser. Aber länger!". Und  auf das LÄNGER wird es leider wie am Ende jedes Halbjahres hinauslaufen: Nicht zuletzt deshalb, weil die einzelnen Zeugniskonferenzen oft genug ein Forum für all jene Kollegen sind, von denen man ansonsten wenig oder eben zuviel mitbekommt...

Da macht sich der Stufenleiter bzw. der Klassenlehrer schon die größte Mühe, seine Bemerkungen zu einzelnen Schülern möglichst kurz zu halten und die enge Zeitvorgabe einzuhalten und dann grätscht spätestens beim zweiten Schüler die erste Person dazwischen: "Da muss ich euch aber auch noch eine Geschichte zu erzählen...." oder "Nein, also bei mir läuft das ganz anders mit dem - der macht NIIIIE etwas!" (bekommt aber von besagtem Kollegen dann trotzdem ne 2-) oder " Also ich habe beim Einkaufen gehört, dass der Vater wohl mit der Nachbarin flirtet...sollten wir nicht noch die Schulsozialarbeiterin dazuholen?" ...und und und....

Deshalb habe ich den Umstand genutzt, dass meine liebe Kollegin Frau ME, eine erklärte Ovomaltine-Anhängerin, gestern ihren Geburtstag gefeiert hat und ich mich mit einem Teil des Kollegiums bereits auf den Horror-Montag mit der köstlichen Ovomaltine-Marshmallow-Torte von einem meiner Lieblingsblogs Sugar Stories einstellen konnte.

Also, wenn auch euch in den nächsten Tagen eine große körperliche oder psychische Herausforderung bevorsteht, dann probiert unbedingt dieses köstliche Stückchen!


Ovomaltine - Marshmallow - Torte

330 g Mehl
600 g Zucker
135 g Ovomaltine (Getränkepulver)
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
3 Eier
360 ml Buttermilch
360 ml starker schwarzer Kaffee
180 ml Rama Culinesse

Marshmallow-Crème:
3 Eiweiß
1 Tasse Zucker
1 Tasse Wasser
1/2 Röhrchen Vanillearoma
16 große weiße Marshmallows
125 g Puderzucker
230 g warme Butter

Ovomaltine-Crème:
250 ml Sahne
1 Glas Ovomaltine Crunchy Cream


So geht's:

1. Heizt den Backofen auf 200° vor und legt den Boden einer 20cm-Springform mit Backpapier aus (kann ruhig überlappen) und legt dann den Ring drumrum und fettet die Form dann.

2. Gebt alle trockenen Zutaten für den Teig in eine Schüssel und vermischt dann die flüssigen Zutaten vorsichtig in einer zweiten Schüssel (Achtung, die Eier sollten Raumtemperatur haben, der Kaffee sollte gut heiß sein!), bevor ihr die flüssigen Zutaten zu der Mehlmischung gebt und intensiv mit dem Mixer bearbeitet. Teilt den Teig dann in sechs gleiche Portionen auf (bei waren es rund 330 ml pro Portion) und gebt jeweils eine Portion in eure Springform und backt sie für 15-20 Minuten (der Teig sollte in der Mitte noch etwas feucht sein). Das Ganze wiederholt ihr noch weitere fünf Mal.

3. Nun könnt ihr die Marshmallow-Crème vorbereiten: Dazu schlagt ihr die Eiweiß mit einer Prise Salz steif. Die Tasse Zucker und die Tasse Wasser gebt ihr in einen kleinen Topf und rührt sie gute 10 Minuten lang bis eine Art Sirup entsteht. Diesen gebt ihr dann mithilfe des Mixers zum Eiweiß und gebt gleichzeitig das Vanillearoma dazu. Die Marshmallows legt ihr in der Zwischenzeit auf ein Backblech mit Backpapier und grillt sie im unteren Drittel des Backofens, bis sie schön goldbraun sind. Auch diese rührt ihr dann noch unter die Crème. Die Crème gebt ihr nun einfach in den Kühlschrank.

4. Wenn die Böden und die Crème gut ausgekühlt sind, dann könnt ihr euch ans Schichten geben: Legt einen Boden auf eine Tortenplatte und bestreicht ihn mit der Marshmallow-Crème; das Gleiche wiederholt ihr mit den übrigen Böden (Achtung: nehmt nicht zu viel Crème, sonst gleiten euch die Böden auseinander!).

5. Erwärmt nun das Glas Ovomaltine Cream für 30 Sekunden in der Mikrowelle und gebt es vorsichtig zu der Sahne, die ihr vorab steifgeschlagen habt. Bestreicht nun die Seiten und die Oberseite eurer Torte mit der Crème und dekoriert mit ein paar Schokospänen , wenn ihr mögt. Lasst den Kuchen dann noch ein wenig im Kühlschrank festwerden.

Viel Spaß beim Genießen und vor Allem beim Durchhalten (was auch immer euch bevorsteht!)


Donnerstag, 22. Januar 2015

Goldene Zwanzig, goldene Felsen und Google Translator...

Ich LIEBE den Google-Übersetzer. Uneingeschränkt. Fast täglich ermuntere ich Schüler jedes Lernjahres dazu, ihn bei Hausaufgaben, kleinen Sketchen oder Referaten im Fach Französisch einzusetzen.

Warum? Na ist doch eigentlich klar: kein Programm schafft es ähnlich gut, aus der eigentlich doch so schönen französischen Sprache eine noch wunderbare Wörter- und Grammatikgrütze zu machen!

Ein kleines Beispiel: Ich habe den Beginn der Episode, die ich euch heute zu meinem Backwerk reiche, mal auf Französisch verfasst und mir von Google beim Übersetzen helfen lassen...

Ich bin mir nicht sicher, ob Sie wissen, in dem Moment, wenn Sie einen Text eines Studenten lesen und Sie nicht sicher sind, wenn Sie der Kandidat auf die "Millionär?" oder wenn es ernst. Ich habe diese Zeit in der vergangenen Woche hatte, als zwei Studenten wollte etwas von dem deutsch-französischen Geschichte zu präsentieren und stieß ich auf den Begriff "goldenen zwanzig" - ich bin verrückt, oder ist es das ist, was ich stelle mir vor?

Joa, passt doch, oder? Im Ernst: Ich könnte mir die Warnung "Bitte verwendet keine Übersetzungsprogramme - die erkennen oft den Satzzusammenhang nicht und euren Kontext erst recht nicht!" mittlerweile echt auf ein T-Shirt drucken lassen, so oft habe ich sie schon ausgesprochen. Doch der gewitzte Schüler von heute will es besonders gut und/oder schnell machen und gibt Texte allen Formates in das kleine Fenster des Übersetzers ein ...und denkt dann auch noch, man würde es nicht merken!!!!

Doch. Tut man. Immer. WIRKLICH immer. Auch im Leistungskurs.

Ja, ihr habt richtig gehört. Da wollten es die beiden jungen Damen besonders gut machen und über die wilden Jahre in der deutsch-französischen Geschichte referieren: die goldenen Zwanziger. Sie hatten jedoch leider nicht bedacht, dass es sich womöglich um einen feststehenden Begriff handelt und Google Translate wusste es leider auch nicht besser...und so wurde aus den "goldenen Zwanzigern" ganz simpel "doré vingt"... vergoldet zwanzig. 

Für mich vergoldet witzig und ich musste auch direkt an "vergoldet Felsen" denken ...ihr habt den Faden verloren? Kein Problem, ich erläutere es euch gerne: Felsen = Rocher ...na, wird es wärmer? Gut, dann viel Spaß beim Nachbacken der zuckersüßen Ferrero Rocher - Cupcakes von der tollen Michelle von Sugar Stories, die ich nur minimal abgewandelt habe.

Ferrero Rocher - Cupcakes

150 g + 100 g Zartbitterschokolade
120 g + 200 g Butter
4 Eier
150 g Zucker
1 Prise Salz
100 g Mehl
60 g geriebene Haselnüsse
1 TL Backpulver
12 Ferrero Rocher
250 g Puderzucker

So geht's:

1. Gebt 120 g Butter in einen Topf und lasst sie bei kleiner Temperatur schmelzen. Gebt nun 150 g Schokolade dazu und lasst sie vollständig in der Butter schmelzen. Lasst sie danach ein wenig abkühlen.

2. Schlagt nun die Eier mit dem Zucker schaumig und gebt das Salz und die abgekühlte Schokobutter dazu und verrührt alles. Siebt nun die Haselnüsse, das Mehl und das Backpulver dazu und verrührt alles.

3. Zerdrückt jetzt die Ferrero Rocher mit einer Gabel und hebt sie unter den Teig. Füllt den Teig nun in eure Muffinförmchen und backt die Muffins bei 180° im vorgeheizten Backofen für 15-20 Minuten. Lasst sie danach auskühlen.

4. Kümmert euch nun um euer süßes Frosting. Verrührt dazu den Puderzucker mit der restlichen Butter und der übrigen Schokolade, die ihr vorher über dem Wasserbad geschmolzen habt. Danach einfach mit einer Sterntülle auf die Muffins geben (oder wie ich freestyle, da ich eine Null am Spritzbeutel bin!).

Ich habe zum Schluss noch eine feine Schicht Goldpulver aufgetragen, das mir Frau TA aus Berlin mitgebracht hat - aber auch bei der Deko seid ihr vogelfrei.

Lasst sie euch schmecken!



Sonntag, 18. Januar 2015

Ohne viel Chichi: Naked Cake mit Apfel und Amaretto

...ja, ihr habt es richtig erkannt: Fondant und ich haben eine Beziehungspause eingelegt. Nein, wir haben uns nicht getrennt, aber einfach gemerkt, dass wir für den Moment einfach genug voneinander haben: Ich von seinem anhänglichen Verhalten, wenn es um das Ausrollen auf Arbeitsplatten geht und vor allen Dingen um seine Dünnhäutigkeit, wenn ich ihn mit krümeligen Kuchenoberflächen zusammenbrachte - Er von den kleinen Rissen und den Puderzuckerflecken, die ich ihm oft genug verpasst habe...naja, der ein oder andere wird uns verstehen...

 Da kam mir doch der Geburtstag meiner lieben Freundin und Kollegin Frau ME ganz gelegen, bei deren Geburtstagskuchen die meisten meiner Grundzutaten eh raus gewesen wären Egal, was ich backe, die ersten Fragen sind immer: "Sind da Beeren drin? Andere Früchte? Etwa sowas Schleimiges wie Erdbeeren? Bah, du hast doch etwa nicht salzig gebacken, oder???". 

Doch ich habe die Chance darin erkannt und mich an meinem ersten NAKED CAKE gewagt.

Herausgekommen ist, auch Dank meiner neuen Lieblings-Springform, ein wunderbar fluffiger Kuchen, der geschmacklich überzeugt und eben ohne viel Chichi auskommt.

Viel Spaß beim Nachbacken!


Ich habe den Kuchen mithilfe einer 12cm-Springform gebacken - natürlich könnt ihr den guten Kuchen auch in "normaler" Größe backen; dazu müsst ihr die Zutaten nur etwas mehr als verdoppeln!



Naked Cake mit Apfel und Amaretto

125 g weiche Butter
125 g Zucker
1/2 Päckchen Vanillezucker
3 Eier
100 ml Amaretto
125 g Apfelmus
150 g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
1 Apfel
Puderzucker

Frosting:
50 g Puderzucker
75 g Doppelrahmfrischkäse
50 g weiche Butter
2 EL Apfelsaft
1 EL Zitronensaft


So geht's:

1. Heizt euren Backofen auf 175° vor. Verrührt die weiche Butter mit dem Zucker, dem Vanillezucker, den Eiern, dem Amaretto und dem Apfelmus. Gebt nun das Mehl mit dem Backpulver dazu und verrührt alles zu einem fluffigen Teig. Schält nun den Apfel und reibt ihn in kleine Streifen (mithilfe einer Küchenmaschine oder einer Küchenreibe)

2. Füllt nun ein Drittel des Teigs in die gefettete Springform (ca. 3/4 hoch) und belegt den Teig mit einem Drittel der Apfelstreifen. Gebt den Kuchen nun für 25-30 Minuten in den Backofen und lasst den Kuchen im Anschluss gut 10 Minuten abkühlen, bevor ihr ihn aus der Form löst. Diesen Vorgang wiederholt ihr noch weitere zwei Mal, damit ihr insgesamt drei Böden erhaltet.

3. Während die drei Tortenböden vollständig auskühlen, könnt ihr euch um das Frosting kümmern: Mischt dazu alle drei Zutaten zusammen und verrührt alles gut miteinander. Stellt das Frosting danach noch einmal in den Kühlschrank.

4. Legt nun den ersten Tortenboden auf einen Teller und bestreicht ihn dick mit dem Frosting und legt den nächsten Boden vorsichtig obendrauf. Wiederholt diesen Arbeitsschritt bis ihr die drei Böden gestapelt habt. Auf den letzten Boden kommt allerdings kein Frosting mehr, sondern eine dicke Schicht Puderzucker (aber erst bevor ihr serviert!).




Sonntag, 11. Januar 2015

Ein schwarz-weißer Klassiker im Miniformat: Marmorkuchen-Muffins

...natürlich ist meine Liste an Backvorhaben für 2015 schon jetzt unendlich lang, aber ich dachte, ich starte in diesem Jahr mit einem kleinen Klassiker - dem Marmorkuchen. Den habe ich aber für meine Zwecke etwas abgewandelt: Es gibt ihn heute als kleinen Minikuchen mit einem leckeren Herz aus Kirschen. 

Viel Spaß beim Nachbacken und verratet mir zusätzlich doch noch, welchen Klassiker ihr euch sonst noch von mir wünschen würdet!



Marmorkuchen - Muffins mit Kirschen

280 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
120 g Zucker
2 Eier
250 ml Milch
6 EL Sonnenblumenöl
5 Tropfen Vanillearoma
2 EL Backkakao
1/2 Glas saure Kirschen (abgetropft)

So geht's:

1. Heizt euren Backofen auf 200 vor und bestückt euer Muffinblech schon einmal mit 12 Papierförmchen.

2. Vermischt kurz, aber intensiv alle Zutaten bis auf den Backkakao und die Kirschen in einer Schüssel zu einem hellen Teig.

3. Füllt nun die Hälfte des Teigs in eine andere Schüssel und vermischt eine Hälfte mit dem Backkakao.

4. Nehmt euch nun zwei Teelöffel und füllt abwechselnd den hellen und den dunklen Teig in eure Muffinförmchen. Wenn euer Förmchen etwa zur Hälfte gefüllt ist, dann legt ca. 4-5 Kirschen darauf und füllt dann weiter auf.

5. Gebt die Muffins nun für ca. 20 Minuten in den Backofen, bis sie goldbraun und wunderbar aufgegangen sind. Lasst sie noch ca 5 Minuten in der Form abkühlen und genießt sie dann lauwarm mit frisch geschlagener Sahne oder einfach pur.



Donnerstag, 1. Januar 2015

Wir feiern 2015 - mit süßen Apfel-Bananen-Sternchen!

...so, das große Feuerwerk ist vorbei und 2015 ist endlich da! Zum Glück hat man in der Regel am Neujahrstag noch einmal gut Zeit und Muße, das Jahr ausreichend herzlich willkommen zu heißen.

Das habe ich heute morgen auch gemacht und präsentiere euch eine leichte und fruchtige Alternative zu den typischen Neujahrs-Mahlzeitenvorschlägen (wobei bei diesen normalerweise Backwaren auch eher die Ausnahme sind!).

Solltet ihr heute noch zu einem verspäteten Neujahrsbrunch oder -Kaffeetrinken eingeladen sein, dann kann ich euch dieses Mitbringsel nur sehr ans Herz legen - unser Frühstück hat es heute morgen (schon rein optisch) sehr bereichert - außerdem ist es super schnell zubereitet.

Liebe Grüße und einen ruhigen Start ins Neue Jahr!


Apfel - Bananen - Sternchen

75 g Butter
125 g Zucker
250 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
2 Eier
2 Äpfel (+ einer zur Deko)
2 reife Bananen
einige Holzspieße

So geht's:

1. Heizt euren Backofen auf 180° vor und legt eine quadratische Springform oder ein etwas höheres Backblech mit Backpapier aus.

2. Schält und raspelt die Äpfel und zerdrückt die Bananen mit einer Gabel und vermischt diese mit der weichen Butter und allen übrigen Zutaten.

3. Gebt den Teig in eure Form und backt ihn für gut 40 Minuten. Lasst ihn gut auskühlen, stecht dann kleine Sterne mit einem Plätzchenausstecher aus und steckt diese auf die Holzspieße, die ihr dann unterschiedlich tief in euren Apfel steckt. Wer mag, der Kann die kleinen Sterne natürlich noch mit einer Glasur aus 3 EL Apfelsaft und einer halben Packung Puderzucker zum Strahlen bringen.

Tipp: Probiert ein großes Stück dieses Kuchens, wenn er gerade aus dem Ofen kommt - HIMMLISCH!!!