Sonntag, 18. Januar 2015

Ohne viel Chichi: Naked Cake mit Apfel und Amaretto

...ja, ihr habt es richtig erkannt: Fondant und ich haben eine Beziehungspause eingelegt. Nein, wir haben uns nicht getrennt, aber einfach gemerkt, dass wir für den Moment einfach genug voneinander haben: Ich von seinem anhänglichen Verhalten, wenn es um das Ausrollen auf Arbeitsplatten geht und vor allen Dingen um seine Dünnhäutigkeit, wenn ich ihn mit krümeligen Kuchenoberflächen zusammenbrachte - Er von den kleinen Rissen und den Puderzuckerflecken, die ich ihm oft genug verpasst habe...naja, der ein oder andere wird uns verstehen...

 Da kam mir doch der Geburtstag meiner lieben Freundin und Kollegin Frau ME ganz gelegen, bei deren Geburtstagskuchen die meisten meiner Grundzutaten eh raus gewesen wären Egal, was ich backe, die ersten Fragen sind immer: "Sind da Beeren drin? Andere Früchte? Etwa sowas Schleimiges wie Erdbeeren? Bah, du hast doch etwa nicht salzig gebacken, oder???". 

Doch ich habe die Chance darin erkannt und mich an meinem ersten NAKED CAKE gewagt.

Herausgekommen ist, auch Dank meiner neuen Lieblings-Springform, ein wunderbar fluffiger Kuchen, der geschmacklich überzeugt und eben ohne viel Chichi auskommt.

Viel Spaß beim Nachbacken!


Ich habe den Kuchen mithilfe einer 12cm-Springform gebacken - natürlich könnt ihr den guten Kuchen auch in "normaler" Größe backen; dazu müsst ihr die Zutaten nur etwas mehr als verdoppeln!



Naked Cake mit Apfel und Amaretto

125 g weiche Butter
125 g Zucker
1/2 Päckchen Vanillezucker
3 Eier
100 ml Amaretto
125 g Apfelmus
150 g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
1 Apfel
Puderzucker

Frosting:
50 g Puderzucker
75 g Doppelrahmfrischkäse
50 g weiche Butter
2 EL Apfelsaft
1 EL Zitronensaft


So geht's:

1. Heizt euren Backofen auf 175° vor. Verrührt die weiche Butter mit dem Zucker, dem Vanillezucker, den Eiern, dem Amaretto und dem Apfelmus. Gebt nun das Mehl mit dem Backpulver dazu und verrührt alles zu einem fluffigen Teig. Schält nun den Apfel und reibt ihn in kleine Streifen (mithilfe einer Küchenmaschine oder einer Küchenreibe)

2. Füllt nun ein Drittel des Teigs in die gefettete Springform (ca. 3/4 hoch) und belegt den Teig mit einem Drittel der Apfelstreifen. Gebt den Kuchen nun für 25-30 Minuten in den Backofen und lasst den Kuchen im Anschluss gut 10 Minuten abkühlen, bevor ihr ihn aus der Form löst. Diesen Vorgang wiederholt ihr noch weitere zwei Mal, damit ihr insgesamt drei Böden erhaltet.

3. Während die drei Tortenböden vollständig auskühlen, könnt ihr euch um das Frosting kümmern: Mischt dazu alle drei Zutaten zusammen und verrührt alles gut miteinander. Stellt das Frosting danach noch einmal in den Kühlschrank.

4. Legt nun den ersten Tortenboden auf einen Teller und bestreicht ihn dick mit dem Frosting und legt den nächsten Boden vorsichtig obendrauf. Wiederholt diesen Arbeitsschritt bis ihr die drei Böden gestapelt habt. Auf den letzten Boden kommt allerdings kein Frosting mehr, sondern eine dicke Schicht Puderzucker (aber erst bevor ihr serviert!).




1 Kommentar:

  1. Klingt super. Werde ich sicher bald mal ausprobieren.
    Die Beziehungspause zum Fondant kommt mir aktuell sehr bekannt vor. ;-)

    AntwortenLöschen