Mittwoch, 28. Oktober 2015

Schoko - Mandel - Cakepops: Ist das Kunst oder.... hat sich hier ein Einhorn übergeben?

Meine Güte, diesen Monat jagt aber auch wirklich wieder eine Vertretungsstunde die nächste!

Gestern hatte ich das große Vergnügen, eine fünfte Klasse in Kunst zu bespaßen - KUNST! (Ich habe das Fach während meiner eigenen Schulzeit nur mithilfe meiner Mutter und ihren künstlerischen Fähigkeiten überlebt...inklusive des Satzes meiner Kunstlehrerin, den ich in Dauerschleife hörte: "Aber Sarah, zuhause konntest du es doch!")

Naja, ich begrüßte die kleinen Monster und gab den Arbeitsauftrag der verhinderten Kollegin weiter: "Schaut mal, hier auf dem Blatt sind ganz viele unterschiedliche Rahmen. Malt in jeden Rahmen ein Bild und gestaltet eure eigene Galerie."

Ich hatte den Satz noch nicht zuende gesprochen, da hörte ich auch schon aus drei Ecken: "Ich weiß gar nicht, was ich malen soll!!!!"

Ich gab mich besonders pädagogisch: 

"Ach überleg doch erst einmal...Mal doch etwas, das du gerne magst. Ich würde einen Kuchen malen. Und wenn dir doch nichts Eigenes einfällt, dann mal doch ein berühmtes Gemälde nach - so gut es geht."

Und wieder schallte es aus diversen Ecken: 

"Ich kenn' keine berühmten Gemälde! Oder doch... Frau FA, hat die Mona Lisa ein Kopftuch?"

"Nein."

"Sind Sie sicher?"

"Ziemlich."

"Hat die Mona Lisa die Haare vorne oder hinten?"

Noch mitten in der Vorstellung der Mona Lisa vor meinem inneren Auge verließen wir aber auch schon das eigentliche Aufgabenfeld und bewegten uns in Richtung meiner persönlichen TOP 3 bei Fünftklässlern:

3. "Ich kann das nicht!"
2. "Der XY malt mir alles nach/ hat meinen Stift/steht mir im Licht!"
1. "Frau FA, mir geht's nicht gut!"

Jap. Krankheiten. All-time-favourite!

"Frau FA, ich hab Tetanus!"

Panik machte sich breit. Können Kinder an Wundstarrkrampf nicht sterben? Hilft da 'ne Wärmflasche? Kann man das simulieren?

Ruhe bewahren.

"Ähhmmm...Woran merkst du das denn?"

"Ich hab' ein Piepen im Ohr - die ganze Zeit!"

Aso. Also doch nicht Tetanus. Tinnitus - gaaaaanz marginaler Unterschied.

"Frau FA, meine Cousine hat das auch. Die hört nur Piepen, auch wenn's ganz ruhig ist. Wie bekommt man das???"

IN.GANZ.GENAU.SOLCHEN.SITUATIONEN.


Naja, das Ende vom Lied: Jeder hat dann doch seine Galerie noch bunt hinbekommen - und ich, frisch inspiriert von so viel Kreativität, hab' mich zuhause an den Resten vom Schokokuchen ausgelassen.

Schoko - Mandel - Cakepops 

a.k.a "hier hat sich ein Einhorn übergeben"

zerbröselte Reste von jedem Trockenkuchen
140 g Doppelrahmfrischkäse
70 g Puderzucker
40 g gemahlene Mandeln
40 g weiche Butter
200 g weiße Kuvertüre
Zucker-Konfetti

So geht's:

1. Zerbröselt eure Kuchenreste und schmelzt die weiße Kuvertüre über einem Wasserbad.

2. Vermischt die übrigen Zutaten und gebt peu à peu die Kuchenkrümel dazu. Formt nun kleine Bällchen und legt sie auf einen großen Teller mit Backpapier.

3. Gießt nun die Kuvertüre über die Bällchen und streut großzügig Zuckerkonfetti darüber. Nun nur noch ein Cake Pop-Stielchen hineingesteckt und zum Aushärten in den Kühlschrank!

Tipp: Frisch aus dem Kühlschrank schmecken sie am allerbesten!!! 



 

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Eine Liebeserklärung an Apfel und Haselnusskrokant - es geht ans Eingemachte!

Die letzten Wochen waren doch sehr ruhig auf dem Blog. Warum? Ich habe meine liebste Jahreszeit im Rahmen der Herbstferien so richtig genossen, war mit meiner lieben Freundin in der Stadt der Liebe und möchte all diese positiven Gefühle nun in eine gebackene Liebeserklärung stecken. 

Wem ich meine Liebe erkläre?

Dem Herbst in all seinen bunten Facetten - und darunter besonders der bunten Vielfalt, die in Omas Keller Einzug hält: Es ist Einmach-Zeit!

Und im Rahmen dessen kam ich in der letzten Woche in den Genuss einer ganz besonderen Leckerei: fränkisches Apfelmus...keine Ahnung, was die Franken da an Spezialzutat drin haben, aber mein Herz begann beim ersten Bissen zu hüpfen!

Meine Begeisterung war sooo stark, dass ich den Rest des Einmachglases für ein neues Rezept verwendet habe - mit wirklich durchschlagendem Erfolg!

Aber keine Sorge, wer nun nicht gerade an Apfelmus aus Franken kommt, dem wird das Rezept auch mit dem Apfelkompott aus dem Keller der eigenen Oma oder zu Not mit dem aus dem Supermarktregal gelingen und schmecken.

Herzliche herbstliche Grüße und viel Freude beim Nachbacken!

Apfelmus - Herzen mit Krokant

135 g weiche Butter
240 g Mehl
100 g Zucker 
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
2 TL Backpulver
250 g Apfelmus
1 TL Zimt
75 g Haselnusskrokant

So geht's:

1. Vermischt die trockenen Zutaten in einer Schüssel und gebt dann die weiche Butter und das Apfelmus dazu.

2. Füllt den Teig entweder in eine herzige Silikonform oder in die Mulden eines Muffinblechs (der Teig reicht für 12 kleine Küchlein).

3. Gebt die Küchlein für ca. 15-20 Minuten in den vorgeheizten Backofen bei 180°. Lasst sie nach dem Backen noch ein paar Minuten auskühlen und genießt sie am besten lauwarm mit frischer Schlagsahne (ich habe mir übrigens sagen lassen, dass sie noch besser schmecken, wenn es draußen regnet!).