Samstag, 25. Juni 2016

Kennt ihr den Moment / meine Holunderblütensirup-Limetten-Minigugl?

Kennt ihr den Moment, ...

... in dem ihr denkt, es kann eigentlich gar nicht mehr regnen, da es ja eigentlich Juni ist und ihr gerade erst gestern den sommerlichen Teil eures Kleiderschrankes um wertvolle Teile ergänzt habt - und ihr dennoch am nächsten Morgen von dicken Regentropfen geweckt werdet? (und das meine ich nicht im übertragenen Sinne, sondern weil ihr in sommerlicher Vorfreude das Fenster in Bettnähe über Nacht aufgelassen habt!)

... in dem euer Lieblingssender (wahrscheinlich auch wegen des schlechten Wetters) eure All-time-Lieblingsserie in Dauerschleife laufen lässt und ihr eigentlich korrigieren/lernen/die Steuer machen/Noten eintragen/den Keller aufräumen müsstet?

... in dem ihr in solchen Momenten erst recht nicht durchdreht, sondern euch ganz bewusst zurücklehnt, durchatmet und den ein oder anderen Mini-Gugelhupf in eurem Mund verschwinden lasst? Na dann seid ihr heute bei mir besonders richtig, denn ich bringe euch heute nicht nur eine kleine Auszeit zum Durchatmen, sondern auch den Sommer auf die Zunge; und zwar mit meinen kleinen Gugelhüpfern mit Limette und besonders viel Holunderblütensirup! *

Einen entspannten Sonntag wünsche ich euch mit diesen kleinen Sonnenscheinchen! 

MiniGugl mit Holunderblütensirup und Limette

(Zutaten für 18 MiniGugl)

50 g weiche Butter
50 g Zucker
1 Ei
50 g Mehl
1/2 TL Backpulver
3 EL Holunderblütensirup (gerne selbstgemacht - Rezept siehe unten)
1 Bio-Limette

So geht's:

1. Wer den Holunderblütensirup so wie ich gerne selber machen möchte, der braucht ein paar Tage Vorlauf - es ist aber wirklich kein Hexenwerk (versprochen!): Ihr benötigt für einen Liter etwa 5-7 Holunderblüten-Dolden (so nennen sich die Stängel mit den Blütenfächern dran), 750 g Zucker, 750 ml Wasser, 15-20 g Zitronensäure und eine halbe Bio-Zitrone. Die genauen Arbeitsschritte findet ihr hier (habe mich an dem Rezept der LECKER versucht).

2. Verrührt die Butter und den Zucker zu einer cremigen Masse und gebt dann das Ei dazu. Rührt dann die trockenen Zutaten gut darunter.

3. Raspelt nun die Schale von der Bio-Limette ab und presst den Saft der Frucht. Gebt den Abrieb und die Hälfte des Saftes zusammen mit dem Holunderblütensirup (ob nun gekauft oder selbstgemacht) zum übrigen Teig hinzu und verrührt alles gut.

4. Während ihr den Backofen auf 175° Ober/Unterhitze vorheizt, fettet ihr die MiniGugl-Form schon einmal ein und füllt dann vorsichtig den Teig in die klitzekleinen Mulden (geht ganz gut, wenn ihr den Teig vorab in einen Gefrierbeutel umfüllt und eine kleine Ecke abschneidet, durch die ihr dann den Teig super dosiert pressen könnt).

5. Backt die guten Stücke nicht mehr als 15 Minuten und (ganz wichtig!) lasst sie in der Form komplett erkalten, da es sonst ein echter Krampf wird, die kleinen Stücke in einem Stück aus der Form zu lösen.

6. Mit dem übrigen Saft und etwas Puderzucker könnt ihr anschließend noch einen süß-sauren Guss für eure kleinen Meisterwerke herstellen.



* P. S. Warum eigentlich Limette und nicht Zitrone? Ganz klar: Ich habe mich für die Limette entschieden, da ich erstens schon genug Zitrone in meinem Holunderblütensirup hatte und zweitens (so doof es sich anhört) die Spritzigkeit der Limette angenehmer finde, da noch eine leckere, bitter-herbe Note vorhanden ist!








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